Vertragsdauer
im Praktikumsvertrag
Der Abschnitt "Vertragsdauer" legt verbindlich fest, in welchem Zeitraum das Praktikum stattfinden soll. Dazu gehören sowohl das genaue Anfangs- als auch das Enddatum. Diese Angaben sind besonders wichtig, um den zeitlichen Rahmen des Praktikums eindeutig zu definieren – sowohl für die Einsatzplanung im Unternehmen als auch für die persönliche Planung des/der Praktikantin, etwa im Hinblick auf Studium, Schule oder andere Verpflichtungen.
Die genaue Festlegung der Vertragsdauer schafft zudem Rechtssicherheit: Sie klärt, wann das Praktikumsverhältnis beginnt und automatisch endet, ohne dass es einer separaten Kündigung bedarf. Bei Pflichtpraktika, die an Studien- oder Ausbildungsordnungen gebunden sind, sollte die Laufzeit auch mit den jeweiligen Vorgaben abgestimmt sein. Bei freiwilligen Praktika wiederum ist darauf zu achten, dass gesetzliche Höchstgrenzen – z. B. hinsichtlich der Dauer sozialversicherungsfreier Praktika – eingehalten werden.

Was sollte man bei der Vertragsdauer beachten?
Bei der Festlegung der Vertragsdauer kommt es nicht nur auf konkrete Daten an – sie sollte auch zum Inhalt und Ziel des Praktikums passen. Wichtig ist, dass Beginn und Ende des Praktikums eindeutig im Vertrag genannt werden, um für beide Seiten Planungssicherheit zu schaffen. Besonders bei Pflichtpraktika muss die Dauer häufig mit Vorgaben der Schule, Hochschule oder Ausbildungsordnung abgestimmt werden.
Wer hier ungenau formuliert, riskiert, dass das Praktikum nicht anerkannt wird oder am Ende Nachbesserungen nötig werden.
Zudem sollte bedacht werden, dass bei freiwilligen Praktika ab einer Dauer von mehr als drei Monaten unter Umständen Anspruch auf Mindestlohn besteht – je nachdem, ob das Praktikum als Teil einer Ausbildung zählt oder nicht. Auch im Hinblick auf Urlaub, Versicherung oder Kündigungsfristen ist die genaue Laufzeit von Bedeutung. In manchen Fällen ist es sinnvoll, eine Probezeit zu vereinbaren oder eine Verlängerungsmöglichkeit im Vertrag vorzusehen, falls beide Seiten das Praktikum über den ursprünglich geplanten Zeitraum hinaus fortführen möchten.
Es ist empfehlenswert, auch betriebliche Schließzeiten (z. B. Betriebsferien) in die Planung einzubeziehen. Wer all diese Aspekte berücksichtigt, stellt sicher, dass die Vertragsdauer nicht nur formal korrekt, sondern auch im Sinne eines gut organisierten und rechtssicheren Praktikumsverhältnisses gestaltet ist.
Häufige Formulierungen
in Bezug auf die Vertragsdauer im Praktikumsvertrag
..fügen wir demnächst hinzu. Unser Content erweitert sich täglich. Sorry für die Verspätung!
Konkrete Beispiele
Die Vertragsdauer bildet den zeitlichen Rahmen des Praktikums und sollte im Vertrag unbedingt klar und eindeutig festgehalten werden. Sie definiert, wann das Praktikumsverhältnis beginnt und wann es endet – eine wichtige Information für die Einsatzplanung im Betrieb und die persönliche Organisation des/der Praktikantin.
Ein positives Beispiel wäre:
„Das Praktikum beginnt am 1. August 2025 und endet am 31. Oktober 2025.“ Diese Formulierung ist konkret, rechtlich eindeutig und gibt beiden Seiten Sicherheit.
Ein negatives Beispiel wäre:
„Das Praktikum dauert drei Monate.“ Diese Angabe ist zu ungenau, da unklar bleibt, wann genau der Zeitraum beginnt und endet, was bei der Anerkennung durch Schulen oder Hochschulen, bei der Urlaubsregelung oder bei der Anwendung arbeitsrechtlicher Bestimmungen zu Problemen führen kann.
Eine klar formulierte Vertragsdauer schafft Verlässlichkeit, hilft bei der Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und vermeidet Missverständnisse – sowohl organisatorisch als auch rechtlich.

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Häufige Fragen
über die Vertragsdauer im Praktikumsvertrag
Warum ist die Vertragsdauer ein wichtiger Bestandteil des Praktikumsvertrags?
Die Vertragsdauer legt verbindlich fest, wann das Praktikum beginnt und endet. Diese Information ist nicht nur für die Planung im Unternehmen entscheidend, sondern auch für den/die Praktikantin – etwa zur Koordination mit Studienzeiten, Ferien oder anderen Verpflichtungen. Zudem ist die Dauer ausschlaggebend für rechtliche Fragen, wie zum Beispiel Vergütungsansprüche, Sozialversicherungspflichten oder Urlaubsanspruch. Eine klar definierte Vertragslaufzeit schafft somit Sicherheit und Struktur für beide Seiten.
Wie sollte die Vertragsdauer idealerweise formuliert werden?
Am besten wird die Vertragsdauer mit einem festen Anfangs- und Enddatum angegeben, zum Beispiel: „Das Praktikum beginnt am 1. Juli 2026 und endet am 30. September 2026.“* Diese Formulierung ist eindeutig und lässt keinen Interpretationsspielraum. Angaben wie *„Dauer: drei Monate“ sind hingegen zu ungenau, da unklar bleibt, auf welchen Zeitraum sich diese beziehen und ob etwa Feiertage oder Betriebsferien eingerechnet sind.
Was passiert, wenn im Vertrag keine genaue Vertragsdauer angegeben ist?
Fehlt eine konkrete Angabe, kann es zu Unsicherheiten oder Missverständnissen kommen – etwa darüber, wann das Praktikum endet, wie lange eine Kündigungsfrist gilt oder ob bestimmte rechtliche Schwellenwerte (z. B. Mindestlohnpflicht ab dem vierten Monat bei freiwilligen Praktika) überschritten werden. Auch eine Anerkennung durch eine Hochschule oder eine rechtliche Überprüfung wird ohne eindeutige Zeitangabe erschwert.
Kann die Vertragsdauer nachträglich verändert werden?
Ja, eine Verlängerung oder vorzeitige Beendigung des Praktikums ist grundsätzlich möglich – allerdings nur im gegenseitigen Einvernehmen und in schriftlicher Form. Es sollte eine entsprechende Vereinbarung aufgesetzt werden, die beide Seiten unterzeichnen. So bleibt der Vertrag rechtlich gültig und es entsteht keine Unsicherheit über die tatsächliche Dauer des Praktikums.